Beschreibung
Kasimir Edschmid (1890 - 1966) zählte zu den wichtigsten Vorkämpfern des literarischen Expressionismus und wirkte auch federführend bei der Gründung der Künstlerbewegung der "Darmstädter Sezession" (1919) mit. Im dritten Reich mit Rede-, Rundfunk- und z. T. auch Schreibverbot belegt, wählte er den Weg der sog. "Inneren Emigration". Im Deutschland der Nachkriegszeit bekleidete der "Schriftstellerfunktionär" zahlreiche Ämter, u. a. als Generalsekretär und Ehrendpräsident des P.E.N.-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Mit der Novellensammlung "Frauen" bewegt sich Edschmid noch in der Erzählweise seiner frühen Jahre: Psychologische Feinheiten oder die Entwicklung von Charakteren sind sekundär; das Ausloten der Höhen und Tiefen menschlicher Beziehungen steht im Vordergrund. Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1922.