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Zwischen zwei Welten

Roman

Weidle, Stefan /
Erschienen am 01.03.2012, Auflage: 1. Auflage
CHF 25,50
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835375451
Sprache: Deutsch
Umfang: 252

Beschreibung

Ein erfolgreicher Schriftsteller, dessen scharfe Beobachtungsgabe und humanistische Überzeugung ihn ganz selbstverständlich zur offenen Kritik an der Naziherrschaft treiben, muß seine Heimat verlassen und in die USA emigrieren. Seine Frau und die beiden Kinder sind bereits in New York. Die Frau arbeitet in einem Warenhaus, er über -nimmt den Haushalt, kauft aus Geldmangel Schlachtabfälle, an denen die Familie fast stirbt. Doch dann nimmt das Ganze eine außerordentliche Wendung: Gerade als das Ehepaar bereit ist, den letzten Halt, einander nämlich, aufzugeben, um vielleicht über neue Beziehungen den Kindern eine Zukunft zu sichern, präsentiert das Schicksal einen deus ex machina, einen Verleger, der die düsteren Texte des gehetzten Europäers veröffentlicht. Geld kommt ins Haus, und der intellektuelle Familienvater beschließt etwas Ungeheures - er beginnt, weitab der amerikanischen Zivilisationsmetropolen, als kleiner Farmer, um sich dem großen, fremden Land physisch zu widmen, ja hinzugeben, und es so zur neuen Heimat zu machen, zumindest seinen Kindern. 'Zwischen zwei Welten' (1942 /43 entstanden) ist ein autobiographischer Roman. Heinrich Hauser (1901-1955) beschreibt darin die Flucht aus Deutschland und sein Leben auf der Farm in der Nähe von Albany, N. Y. Er lebte in den USA ziemlich isoliert, hielt nur Kontakt zu George Grosz, der als Romanfigur auftaucht. 1948 kehrte Hauser nach Deutschland zurück und wurde für kurze Zeit Chefredakteur des 'Stern'. Das Manuskript zu 'Zwischen zwei Welten' fand sich in seinem Nachlaß und wird nun zum ersten Mal publiziert. Darin erweist Hauser sich abermals als einer der großen Stilisten der deutschen Sprache. Von ihm liegen im Weidle Verlag vor: 'Donner überm Meer', Roman (2001) und die Ruhrgebiet-Reportage 'Schwarzes Revier' (herausgegeben von Barbara Weidle, mit einem Nachwort von Andreas Rossmann; ausgezeichnet von der Stiftung Buchkunst).