Beschreibung
Die neue Aphorismensammlung von Felix Renner enthält ausgewählte, in der pointierten Art dieser literarischen Kurzform gestaltete Texte aus jungerer und jungster Zeit. Die angriffigen, mit Vorliebe zeit- und gesellschaftskritischen Aphorismen des Schweizer Autors sind inzwischen auch im deutschsprachigen Ausland beachtet worden. So bescheinigt der Aphorismusforscher Friedemann Spicker dem Autor, er stehe »auf dem Boden der Gattung von Liechtenberg bis Lec« (Der deutsche Aphorismus im 20. Jahrhundert: Spiel, Bild, Erkenntnis, Tubingen 2004). Und im Nachwort zur siebten Sammlung komprimiert Spicker die moralistische Grundhaltung des Autors wie folgt: »Der Schweizer Autor ist der klassische und klassisch paradoxe Fall eines negativen Werteträgers, dessen Wertefundament durch alle Detaildemontierung hindurch sichtbar ist.«
Autorenportrait
Felix Renner, geboren 1935 in Zug (Schweiz), war bis zu seiner Pensionierung Ende 1999 als Jurist in der Staatskanzlei des Kantons Zug tätig. 1971 bis 1975 arbeitete er als Journalist und begann ab 1971 damit, Aphorismen zu veröffentlichen. Ausgewählte Exemplare seiner in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften erschienenen Kurztexte hat er in bisher sieben Sammlungen in Buchform zusammengefasst (Aphoristische Schwalben, Zug 1980; Vorwiegend Unversöhnliches an kurzer Leine, Basel 1988; Vorletzte Worte, Rorschach 1994; Irritationen, Zu¨rich 2001; Keine Kompromisse, Zu¨rich 2003; Zeit-Zeichen, Zu¨rich 2008; Erfolgsgesellschaft im Stresstest, Zu¨rich 2013).