Beschreibung
Eine Kindheit, die nach dem Kohlestaub der Dampflokomotiven riecht, nach heißfettigen Klitschern und nach der Druckerschwärze von Mosaikheften - eine solche Kindheit verbringt Martin in der sächsischen Provinz der 1960er-Jahre. Eine Kindheit voller Licht ist das, doch die Schatten der Mauer, die die junge DDR um sich gezogen hat, sind immer präsent: Sowjetsoldaten kampieren im Wald, die Kinder handeln mit Patronenhülsen. Die Erwachsenen verfolgen das Weltgeschehen am Radio, für die Kinder bleibt es ein Grundrauschen. Denn das nächste Abenteuer wartet schon. In Uferlinien beschreibt Stefan Tschök diesen Schwebezustand, der nicht nur seine eigene Kindheit geprägt hat, sondern die einer ganzen Generation
Autorenportrait
Stefan Tschök, geboren im Februar 1957 in Frankenberg/Sachsen, verbrachte seine Kindheit und Jugend in Flöha. Die große Affinität seiner Eltern zu Kunst und Kultur, insbesondere aber zur Literatur, prägten ihn ein Leben lang. Nach Militärdienst und Studium der Verkehrswirtschaft an der damaligen Hochschule für Verkehrswesen "Friedrich List" in Dresden war Stefan Tschök bis zu seiner Pensionierung im Verkehrswesen tätig. Besonders in den 1980er-Jahren arbeitete er in verschiedenen Zirkeln, die sich mit Literatur in der "aktiven Form" auseinandersetzten, unter anderem im "Zirkel schreibender Arbeiter" des Heckert-Kombinats im damaligen Karl-Marx-Stadt. Seitdem veröffentlicht Stefan Tschök regelmäßig Aphorismen, Kurzgeschichten und Romane. Seit vielen Jahren ist er zudem Mitglied im Programmbeirat der Filmnächte Chemnitz. Für die C3 Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH moderiert er ab und zu Veranstaltungen.