Beschreibung
Schon bald nach Gutenbergs Erfindung wurde Nürnberg zu einem Zentrum der Herstellung und des Handels mit gedruckten Büchern. Gestützt auf eine profunde Kenntnis der archivalischen Quellenüberlieferungen, untersucht der Buch- und Bibliothekswissenschaftler Hans-Otto Keunecke seit mehreren Jahrzehnten die Geschicke einzelner Drucker und ihrer Unternehmungen unter personen-, firmen- und gewerbegeschichtlichen Aspekten. Neben Offizinen, deren wirtschaftlicher Erfolg bescheiden blieb, stehen größere und höchst erfolgreiche Betriebe, deren Inhaber einen beachtlichen Wohlstand erreichten und in ihrer Stadt eine führende Rolle einnehmen konnten. Zugleich nimmt Keunecke weitere Druckorte des Frankenlandes in den Blick, die wie Ansbach, Öhringen, Neustadt an der Aisch und Schwabach lange im Schatten der Metropole Nürnberg lagen. Der Band versammelt erstmals die wichtigsten Aufsätze Keuneckes zur Buchgeschichte von den Anfängen bis zu, Ende des 18. Jahrhunderts, die im Laufe von mehr als 40 Jahren verstreut publiziert worden sind.
Autorenportrait
Hans-Otto Keunecke (geb. 1945), Studium der Germanistik, Geschichte und Geographie in Erlangen, nach der Promotion Eintritt in den Höheren Bibliotheksdienst (1977) in Erlangen als Fachreferent, dann Leiter der Handschriftenabteilung (1987-1997) und als Direktor der Universitätsbibliothek (1998-2009), zugleich 1994-2006 nebenamtlicher Leiter der Staatlichen Bibliothek (Schlossbibliothek) Ansbach