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Vom Igel, der eine Schachpartie suchte

Eine Freundschafts- und Integrationsfabel in vier Teilen

Erschienen am 01.05.2016
CHF 13,50
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783944873053
Sprache: Deutsch
Umfang: 56
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Was macht ein kleiner Igel, der vom eitlen Fuchs in eine schier ausweglose Situation gedrängt worden ist? Wie konnte es überhaupt dazu kommen? Und was hat das alles mit einer Schachpartie zu tun? Das Kinderbuch "Vom Igel, der eine Schachpartie suchte" ist eine Fabel der bekannten Berliner Integrationspädagogin Magda von Garrel. Die als scharfe Kritikerin des deutschen Bildungssystems hervorgetretene Autorin wandelt dabei auf den Spuren der Aufklärung. Waren es bei den Lessingschen Tierfabeln allgemeine gesellschaftliche Verwerfungen, über die aufgeklärt werden sollte, geht es in der von Garrelschen Fabel um Werte und Eigenschaften wie Integrität, Freundschaft und Mut, auf deren Vermittlung die heutige jüngere Generation mehr denn je angewiesen ist. Sehr schnell kann man sich mit dem Igel identifizieren, der vom eitlen Fuchs in eine schier ausweglose Situation gedrängt wurde und in eine ihm völlig unbekannte Welt gerät, die ihn ängstigt und teilweise überfordert. Weil er aber im Verlauf seiner Reise aufopferungsbereite neue Freunde findet, gelingt es ihm schließlich, die vom Fuchs gestellte Aufgabe in einem sehr umfassenden Sinne zu lösen. Magda von Garrel erzählt dabei die Geschichte des Igels ohne moralisch erhobenen Zeigefinger. Wer nur eine spannende Geschichte sucht, bekommt auch genau das: eine spannende Geschichte. Aber von Garrel wäre keine profunde Menschenkennerin, wenn es nicht den kleinen versteckten Hintersinn geben würde, den dezenten Hinweis, die feine Kritik am Oberflächlichen. So geht es nicht nur um die Bedeutung von Freundschaft, sondern auch um die Fähigkeit zum Verzeihen. Das A5 Hardcover Buch im Querformat lädt dabei regelrecht zum gemeinsamen Lesen, aber auch zum Vor- oder Selbstlesen ein. Der Text wird dabei von handgemalten Tuschezeichnungen farbenprächtig illustriert. Selbst ohne den Text kann man auf diese Weise den aufregenden Weg des Igels leicht nachverfolgen. Die vier Kapitel der Fabel umfassen insgesamt 56 Seiten und unterstreichen damit, dass vor allem Kinder im Alter von 5 bis acht Jahren die Zielgruppe sind: Der Text ist durchgängig so gegliedert, dass er dem Lese- und Aufnahmevermögen dieser Altersgruppe jederzeit entspricht. Das robuste Hardcoverbuch, das auch so manchen Sturz auf den Boden verzeiht, ermöglicht mit seiner klassischen gut lesbaren Schrift, dass auch Leseanfänger mit dem Buch erste Erfolge im Selberlesen feiern können.

Autorenportrait

Magda von Garrel lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Berlin. Die als Diplom-Politologin und Sonderpädagogin (Fachbereiche: Sprachbehinderungen und Verhaltensstörungen) ausgebildete Autorin war bis zu ihrer Pensionierung in unterschiedlichen Funktionen sowohl in der politischen Verwaltung als auch an Grund-, Haupt-, Sonder- und Berufsschulen tätig. In Berlin gehört sie zur ersten Generation der Intergrationslehrer/innen. Anlässlich des Bildungsgipfels 2008 verfasst sie eine viel beachtete Denkschrift, der weitere Veröffentlichungen in politischen und pädagogischen Zeitschriften folgen. 2012 erscheint ihr Buch "Instandsetzungspädagogik - Integrationsansätze für lernentwöhnte Kinder", in dem sie sich vehement für ein lernstoffunabhängiges Zugangskonzept einsetzt, das im Endeffekt nicht nur den benachteiligten und/oder verhaltensgestörten Schülerinnen und Schülern, sondern auch allen anderen zugute kommt. In den danach erscheinenden Beiträgen befasst sie sich mit weiteren Aspekten schulstruktureller Kinderunfreundlichkeit und gilt mittlerweile als leidenschaftliche Kritikerin des deutschen Bildungssystems. Die bislang vorliegenden literarischen Texte (Erzählungen, Hörspiele, Theaterstücke, Rap-Gedichte und Dilemma-Geschichten) entstanden im beruflichen Kontext. Mit "Vom Igel, der eine Schachpartie suchte" erscheint ihr erstes Kinderbuch.

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