Beschreibung
Am Berg werden Kathrin, Leon und Myriam von einem Schneesturm überrascht. Sie flüchten in einen Rettungscontainer. Fünf Tage würden sie dort überleben können, was danach kommt, ist unklar. Sollen sie bleiben und auf Hilfe warten? Oder sollen sie handeln und die Schneewand durchbrechen? Sie schwören sich, dass sie zusammenbleiben werden, egal was geschieht. Die Glieder werden steifer, die Vorräte knapper. Im kargen Bunker, umgeben von alles verschluckendem Weiss, sind die drei auf sich selbst zurückgeworfen, darauf, wer sie sind und wer sie waren: die empathische Ärztin, der müde gewordene Lehrer, die junge Cellistin auf der Suche nach ihrer Rolle. Wird es je wieder einen Alltag geben für sie? Wer werden sie sein, wenn - falls - sie zurückkehren? Drei Menschen jenseits von Zeit und Erfahrung: von Peter Weibel ist eine Meditation über Solidarität, Hoffnung und Widerstand, eine Reise an existentielle Grenzen mit ungewissem Ausgang.
Autorenportrait
Peter Weibel, geboren 1947, hat Medizin studiert und arbeitet seit vielen Jahren als Allgemeinpraktiker und in der Geriatrie. 1982 erschien ein erster Prosaband, seither veröffentlicht er regelmäßig Prosa und Lyrik. Für seine Werke wurde er verschiedentlich ausgezeichnet, etwa mit einem Buchpreis des Kantons Bern für den Erzählband (2013), dem ersten Kurt Marti Literaturpreis für (edition bücherlese, 2017) und verschiedenen Essaypreisen. Peter Weibel lebt in Bern.