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Mythos Kunst

Hrsg. v. Driesch, Michael W.
Erschienen am 01.04.2014
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899785005
Sprache: Deutsch
Umfang: 192
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Kaum etwas ist polarisierender als der Kunstmarkt. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff Kunst ? Wer ist denn wirklich und endgültig ein Künstler? Und wer hat nicht schon vor einem Kunstwerk gestanden und sich gefragt: Was soll das denn? Die Frage, was denn Kunst eigentlich sei, ist unbeantwortet. Wie kommt es aber, daß die Kunst dennoch in unserer Gesellschaft so eine große Rolle spielt? Wie ist es möglich, daß ein einziges Bild für über hundert Millionen Dollar versteigert wird, ohne daß es aus purem Platin mit Diamantenrahmen besteht, sondern nur aus altem Holz, alter Leinwand und alter Farbe? Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum die schönen Bilder der netten Malerin von nebenan nur ein paar hundert Euro kosten, während die gleiche Bildergröße bei einem der Malerstars gleich tausendmal mehr kostet, obwohl dessen Bilder für Ihre Augen nicht ansatzweise so schön sind? Wer bestimmt, was Kunst ist, und was eher kunstgewerbliche Dekoration zu sein hat? Eins sei vorab verraten: weder der liebe Gott noch die werte Frau Bundeskanzlerin. Dieses Buch möchte den Mythos der Kunst beleuchten - auch um zu helfen, Kunst mit entspannteren Augen zu sehen. Wenn Sie dieses Buch gelesen haben, sollten Sie wissen, warum manche Kunst groß ist und warum Sie das durchaus anders sehen dürfen. Wenn Sie dieses Buch gelesen haben, sollten Sie wissen, welche Mechanismen dazu führen, dass viele Kunstwerke scheinbar nicht die Leinwände wert sind, auf denen sie gemalt sind, andere jedoch soviel Geld kosten, daß man tausende von Straßenkindern in Südamerika davon unterbringen, ernähren und ausbilden könnte. Und wenn Sie dieses Buch gelesen haben, sollten Sie wissen, ob Künstler Wesen von einem anderen Stern sind oder ob sie einfach einem Beruf in einem etwas anderen Umfeld nachgehen. Es liegt diesem Buch fern, den Akteuren in dieser spannenden Welt auf die Füße treten zu wollen. Aber es möchte dem Mythos, der Kunst umgibt, ein wenig die Kraft nehmen.