Beschreibung
Von ca. 1400 an wurde in Europa über vier Jahrhunderte hinweg über Geschlechter debattiert und dabei vor allem über Frauen gestritten. Weitere eineinhalb Jahrhunderte mussten dieser 'Querelle des femmes' folgen, ehe die Frauen in Deutschland endlich das Wahlrecht erhielten. Die Historikerin Claudia Opitz-Belakhal stellt die Kernthemen und Stationen der 'Querelle' vor. Sie erklärt die Ursachen von Geschlechterungleichheit und die Stimme der Frauen in den frühneuzeitlichen Texten, bis hin zu deren Einfluss auf die Neuordnung der Geschlechterfrage in der Französischen Revolution. Dabei werden Kontinuität und Wandel auch im Hinblick auf moderne Feminismen ausgelotet, die in die Zukunft weisen.
Autorenportrait
Claudia Opitz-Belakhal ist seit 1994 Professorin für Neuere Geschichte an der Universität Basel. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind neben der Frauen- und Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit vor allem die Kultur-, Wissens- und Emotionengeschichte dieser Epoche. Zuletzt legte sie die Publikation »Böse Weiber« vor (HELMER 2017).