Beschreibung
Unter dem Eindruck demütigender und verlustreicher Niederlagen im Siebenjährigen Krieg setzte um 1760 in Frankreich eine intensive Reformphase im Militärwesen ein, die nicht zuletzt auf eine Modernisierung des Offizierskorps abzielte. Ständeprivilegien und absolutistische Herrschaftslegitimation verhinderten jedoch einen wirklichen Erfolg dieser Bemühungen. Erst mit der Revolution gelangen hier die nachhaltigen Verbesserungen, von welchen die spätabsolutistischen Militärreformer und Minister geträumt hatten. Auf der Basis umfassender Quellenstudien werden hier die wesentlichen Stationen dieses Transformationsprozesses dargestellt und die strukturellen Gründe ihres Scheiterns offengelegt.