Beschreibung
Japanische Gedichte auf Schwäbisch? Manfred Eichhorn widmet sich mit seinen schwäbischen Haikus einer traditionellen japanischen Gedichtform. Haikus sind dreizeilige japanische Kürzestgedichte, bestehend aus maximal 17 Silben, "dem Maß eines Atemzugs". In eben dieser Kürze werden ein einmaliges Erlebnis, die Stimmung eines Augenblicks oder eine Begegnung festgehalten. Die so entstandenen Texte schärfen den Blick für unsere Umgebung, indem sie Kleinigkeiten ein ganz eigenes und neues Gewicht verleihen: Vor lauter Schaffa Drei Dag lang han i net gseah Dass mei Kirschbaum bliath. Eichhorn, bekannt für seine Geschichten und Sketsche, beweist erneut seine Vielseitigkeit. Indem er das Knitze, Lakonische und "kurz Angebundene" des Schwäbischen meisterlich mit der vorgegebenen japanischen Form verbindet, schlägt er lyrische Brücken zwischen Japan und dem Ländle.
Autorenportrait
Manfred Eichhorn, geboren 1951, war selbstständiger Buchhändler in Ulm und ist Autor von Romanen, Erzählungen, Sketschen, Theaterstücken, Balladen, Gedichten und Kinderbüchern in Schwäbisch und Schriftdeutsch.