Beschreibung
Fräulein Nette ist eine Nervensäge! 23 Jahre alt, heftig, störrisch und vorlaut, ist sie das schwarze Schaf, das nicht in die Herde ihrer adligen Verwandten passen will. Während ihre Tanten und Cousinen brav am Kamin sitzen und sticken, zieht sie mit einem Berghammer bewaffnet in die Mergelgruben, um nach Mineralien zu stöbern. Ein Enfant terrible ist sie wohl aber nicht für alle. Heinrich Straube, genialischer Mittelpunkt der Göttinger Poetengilde, fühlt sich jedenfalls sehr hingezogen zu der Nichte seines besten Freundes. Seine Annäherungsversuche im Treibhaus der Familie bleiben dabei durchaus nicht unerwidert. Doch münden sie für beide in einer Liebeskatastrophe mit familiärem Flächenbrand.
Autorenportrait
Karen Duve, 1961 in Hamburg geboren, lebt in der Märkischen Schweiz. Ihre Romane Regenroman (1999), Dies ist kein Liebeslied (2002), Die entführte Prinzessin (2005) und Taxi (2008) waren Bestseller und wurden in 14 Sprachen übersetzt. 2011 erschien ihr Selbstversuch Anständig essen, 2014 die Streitschrift Warum die Sache schiefgeht. 2016 sorgte sie mit ihrem Roman Macht für Aufruhr und erhielt den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor. Für ihren Roman Fräulein Nettes kurzer Sommer (2018) wurde Karen Duve mit dem Carl-Amery-Preis, dem Düsseldorfer und dem Solothurner Literaturpreis ausgezeichnet.