Beschreibung
George Sand: Die kleine Fadette Lesefreundlicher Großdruck in 16-pt-Schrift Großformat, 210 x 297 mm Berliner Ausgabe, 2021 Durchgesehener Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Theodor Borken Erstdruck 1848 unter dem französischen Originaltitel >La Petite Fadette<. Hier nach der Übersetzung von Johanna Möllenhoff (um 1875), Reclam Verlag, Leipzig, 1907. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: George Sand, von Nadar, 1864. Gesetzt aus der Minion Pro, 16 pt. Henricus Edition Deutsche Klassik GmbH Über die Autorin: 1804 in Nohant als Tochter eines Obersts der Napoleonischen Armee geboren, wird Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil nach dem frühen Tod des Vaters von der Großmutter nach strenger Etikette erzogen und mit 13 Jahren in ein Augustinerkloster in Paris geschickt. 18-jährig heiratet sie einen mittellosen Leutnant, den sie neun Jahre später verlässt, nachdem sie in seinem Testament Belege für dessen Frauenverachtung findet. Sie beginnt für den 'Figaro' zu arbeiten und schreibt gemeinsam mit ihrem Liebhaber Jules Sandeau ihren ersten Roman 'Rose et Blanche', der unter ihrem gemeinsamen Pseudonym 'J. Sand' erscheint. Daraus leitet sie ihren Künstlernamen 'George Sand' ab. Mit dem bewusst männlich gewählten Namen nimmt sie die Gewohnheit an, Zigarren zu rauchen, Herrenmode zu tragen und von sich in der dritten Person maskulin zu sprechen. Sie fordert die vollständige Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern und Klassen, lehnt die Ehe als unterdrückende Institution ab und empfängt in ihrem Salon die Künstler und Intellektuellen ihrer Zeit. Dabei kommt es auch zu mancher erotischen Begegnung, eine der berühmtesten ist die mit Frédéric Chopin, mit dem sie den Winter 1838/39 auf Mallorca verbringt. Bis zu ihrem Tod im Alter von fast 72 Jahren schreibt sie über 150 Bücher und an die 40.000 Briefe. Am 8. Juni 1876 stirbt mit George Sand eine weltberühmte Feministin auf ihrem Landgut in Nohant.