Beschreibung
Zwei Söhne unterhalten sich über Leben, Beruf und ungeklärte Morde und im Hintergrund räuspern sich die Mütter. Jeder hat auf seine Weise eine besitzergreifende Mutter im mentalen Gepäck. Diese Entdeckung müssend die Helden in Tomeos Roman machen. Er erzählt von einem komischen und unheimlichen Gespräch zwischen zwei sehr verschiedenen Personen und berichtet über einen merkwürdigen Befreiungsversuch. Während sich vor den Fenstern des Personalbüros einer großstädtischen Bank ein Unwetter zusammenbraut, findet drinnen ein verbissener, mit vollendeter Höflichkeit ausgefochtener Kampf zweier Söhne statt.
Autorenportrait
Javier Tomeo wurde 1932 in Quicena, einem kleinen Ort in der spanischen Provinz Huesca geboren. Er studierte Rechtswissenschaften und Kriminologie an der Universität von Barcelona und arbeitete für einen internationalen Schreibmaschinenhersteller. 1967 veröffentlichte er seinen ersten Roman und gehört seither zu den meistgelesenen europäischen Autoren der Gegenwart, dessen Romane und Erzählungen in zahlreiche Sprachen übersetzt sind. Auch mit seinen Theaterstücken war Tomeo bei Publikum und Kritik erfolgreich. 1994 wurde er mit dem renommierten Premio Aragón ausgezeichnet. Tomeo lebte zuletzt als freier Schriftsteller in Barcelona, wo er 2013 starb.