Beschreibung
Sie stand von Anbeginn ihrer terroristischen Laufbahn in einer engen Beziehung zu Beamten und Politikern der bundesdeutschen politischen Bühne und des west-berliner LfV. Dort hielt man sie für eine Informantin. - Als sie feststellte, dass der vorsitzende Richter bei einem Prozess gegen einige Genossen selbst ein Verbrechen zu organisieren beginnt, in das sie mit hereingezogen wird, beginnt sie sich gewalttätig zur Wehr zu setzen. Ihr zunächst politisch motivierter Kampf verpuppte sich zur Privatsache, wurde zu einem Akt der Emanzipation einer jungen Frau, die sich nicht rächte, wenn sie nur Rache verübte, die sich im Netz der Spionage verging, wenn sie sich befreien wollte.
Autorenportrait
Joachim Dieter Schulze ist ein Dichter und freier Schriftsteller, der in der Lüneburger Heide lebt. Er schuf den lyrischen Zyklus "Poesie des Jähzornes", in dem er sich bei unterschiedlichster Fokussierung mit dem Phänomen menschlicher Gewaltentfaltung auseinandersetzt. Gewalt ist hierin immer das Mittel zur Selbstzerstörung. In seinen Werken versucht der Dichter die Systeme der Selbstzerstörung in ihren dramatischen Verläufen für den Betroffenen herauszuarbeiten.