Beschreibung
Den Weg zum Territorium beschritten die bergischen Herrscher, die Grafen und seit 1380 Herzöge von Berg, mit großem Erfolg. Am Ende des Mittelalters geboten sie über den ausgedehntesten Machtbereich im nördlichen Rheinland, der den Raum zwischen Rhein, Ruhr, Sieg und rheinisch-westfälischer Wasserscheide fast vollständig ausfüllte und sich durch große Geschlossenheit auszeichnete. Der Prozess der Ämterbildung setzte in der Grafschaft Berg um die Mitte des 13. Jahrhunderts ein. Amtsträger neuen Typs markieren den allmählichen Übergang von einer um die gräflichen Burgen zentrierten Herrschaftsstruktur zu einer auf dem Amts- und Flächenprinzip beruhenden Landesorganisation. Ende des 14. Jahrhunderts wird die administrative Untergliederung der terra Montensis in ihrer ganzen Ausdehnung sichtbar. Zum Abschluss gelangte diese Entwicklung im 15. Jahrhundert.
Autorenportrait
Dr. Albrecht Brendler, geboren 1968 in Bonn. Studium der Geschichtswissenschaft, Politologie und Romanistik in Bonn und Toulouse. Seit 2016 Akademischer Mitarbeiter im Projekt 'Nomen et Gens' am Seminar für mittelalterliche Geschichte der Universität Tübingen. https://unituebingen.de/fakultaeten/philosophischefakultaet/fachbereiche/geschichtswissenschaft/seminareinstitute/mittelalterlichegeschichte/personen/brendler/
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