Beschreibung
In Wien am Abend des 12. Februar 1934, nach dem Ausbruch des binnen ku¨rzester Zeit entschiedenen Bu¨rgerkriegs, ziehen fu¨nf Freunde und Sozialdemokraten aus, um eine Welt zu verteidigen, die es schon nicht mehr gibt, und sich der 'Neuordnung Europas' entgegenzustellen. Einer von ihnen, Bruno Schindler, erzählt von diesem vergeblichen Unternehmen. Er selbst rettet sich in die Sowjetunion und kehrt nach dem Krieg nach Wien zuru¨ck, wo er den Schicksalen seiner Freunde nachspu¨rt: Die einen sind umgekommen, die anderen haben sich Hitler angeschlossen, wenigen gelang die Flucht ins Ausland. Schindler selbst kehrt in seine Stadt fremd, heimat- und hoffnungslos zuru¨ck.Die Wiederentdeckung eines Meisterwerks der österreichischen Nachkriegsliteratur: Ein hochpolitischer, berührender Roman, ein Panorama der österreichischen Geschichte.
Autorenportrait
Reinhard Federmann, 1923 in Wien geboren, 1976 dort gestorben, war freier Schriftsteller und Journalist. Zahlreiche Romane, Hörspiele und Erzählungen, Herausgeber der Kulturzeitschrift 'Die Pestsäule', Mitglied der Gruppe 47. Im Picus Verlag erschienen die Romane 'Barrikaden', 'Das Himmelreich der Lügner', 'Chronik einer Nacht' und der Erzählband 'Die Stimme' sowie die gemeinsam mit Milo Dor verfassten Romane 'Internationale Zone', 'Und wenn sie nicht gestorben sind.' sowie 'Und einer folgt dem anderen'.