Autorenportrait
geboren 1830, gestorben 1916, geborene Freiin (später Gräfin) Dubský, war eine der bedeutendsten österreichischen Schriftstellerinnen. 1848 heiratete sie ihren Cousin Moritz von Ebner-Eschenbach, mit dem sie zunächst in Südmähren lebte, 1856 erfolgte die Übersiedlung nach Wien. Sie schrieb zunächst zahlreiche Dramen, ab 1876 aber vor allem Prosa. Ihr erster Kurzroman Bozena wurde viel beachtet, mit den Dorf- und Schlossgeschichten (1883) gelang ihr der Durchbruch. Zu ihren bekanntesten Werken zählen Lotti, die Uhrmacherin (1880) und Das Gemeindekind (1881). Ihr Schreiben ist von psychologischem Scharfblick und sozialem Engagement geprägt. In ihren letzten Lebensjahrzehnten erhielt sie zahlreiche hohe Auszeichnungen, u.a. den ersten an eine Frau verliehenen Ehrendoktortitel der Universität Wien. Zuletzt bei Residenz erschienen: "Erzählungen und Aphorismen" (2015).