Beschreibung
Georg Voigtländer tritt die Nachfolge seines Vaters als Chef eines mittelständischen Unternehmens an. Nach den betriebswirtschaftlichen Lehrbüchern macht der Mittdreißiger, der sein Studium mit Auszeichnung absolvierte, alles richtig. Er will die Zukunft des Familienbetriebs mit geeigneten Maßnahmen sichern, doch sein Onkel, Anteilseigner wie er, hat nur ein Ziel: seinem eigenen Sohn Friedrich eine Geschäftsführerposition zuzuschanzen und Georg aus der Firma zu drängen. Georg sucht Rettung in der Welt der Bücher - zunächst als Leser, dann als Autor - und erkennt die Kälte, die Sprachlosigkeit und den Größenwahn des Geschäftslebens. Sein »Fall«, ein Sturz ins Bodenlose, ist unausweichlich.
Autorenportrait
Ernst-Wilhelm Händler, 1953 geboren, lebt in Regensburg und München. Er ist Autor der Romane 'Das Geld spricht', 'München', 'Der Überlebende', 'Welt aus Glas', 'Die Frau des Schriftstellers', 'Wenn wir sterben', 'Sturm', 'Fall' und 'Kongress' sowie des Erzählungsbandes 'Stadt mit Häusern'. Mit 'Versuch über den Roman als Erkenntnisinstrument' und 'Die Produktion von Gesellschaft' hat Ernst-Wilhelm Händler eigene Kulturtheorien vorgelegt. Darüber hinaus schreibt er Essays über ökonomische, gesellschaftliche und künstlerische Themen. Für seine von der Kritik hochgelobten Romane erhielt er den Erik-Reger-Preis, den Preis der SWR-Bestenliste, den Kulturpreis der Stadt Regensburg und den Hans-Erich-Nossack-Preis.