Beschreibung
Parteien stellen die Kernfunktionen einer repräsentativen Demokratie sicher und tragen wesentlich zur politischen Willensbildung bei. Die Wurzeln der deutschen Parteiengeschichte lassen sich bis ins 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. Mit einer bemerkenswerten Kontinuität sind seit dieser Zeit ausgeformte Grundlinien bis heute erkennbar, auch wenn Namen, spezifische, auch zeitlich bedingte Interessenlagen und Persönlichkeiten, welche die Partien prägten, vielfältig sind. Unmittelbar nach der Niederlage des nationalsozialistischen Regimes wurden seit Sommer 1945 in Deutschland Parteien wiederaufgebaut bzw. gebildet. Diese Entwicklung wird hier in den wesentlichen Linien bis zur Gegenwart dargestellt und analysiert. Geboten wird eine kompakte, moderne Parteiengeschichte, die sich auch der Frage stellt, wie originär Neugründungen und das Spektrum erweiternde Gruppierungen wirklich sind.
Autorenportrait
Dr. Erik Lommatzsch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität Mannheim und arbeitet gegenwärtig an einer Biographie Hans Filbingers.