Beschreibung
Das Totengedenken hatte im mittelalterlichen Alltagsleben grosse Bedeutung. Mit zunehmender Verschriftlichung wurden Bücher angelegt, die die Namen der Toten aufführten, derer gedacht und für deren Seelenheil gebetet wurde - so auch im Benediktinerinnenkloster in Hermetschwil. Gegenstand der Untersuchung sind der Nekrolog, der aus dem 12. Jahrhundert stammt und bis etwa 1320 in Gebrauch war, sowie das Jahrzeitbuch I, das von 1441 bis 1707 geführt wurde. Über die Namen der Verstorbenen hinaus liefern beide Bücher Angaben zu Stiftern, Stiftungsgütern und zum Umkreis, aus dem die Wohltäter des Klosters stammten. Sie sind Beispiele dafür, wie die Ök
Autorenportrait
Cornelia Künzle, geboren 1980, aufgewachsen und wohnhaft in Widen, studierte in Zweitausbildung Geschichte und historische Hilfswissenschaft an der Universität Zürich (Masterabschluss Sommer 2016) und arbeitet seit Januar 2017 in der ETH-Bibliothek Zürich in der Abteilung 'Monographische Medien'. Melanie Keusch, geboren 1988, aufgewachsen und wohnhaft in Hermetschwil, studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Zürich (Masterabschluss 2015). Zurzeit befindet sie sich in der Ausbildung zur Gymnasiallehrperson und ist als Lehrerin in Zürich tätig.