Beschreibung
Während des Dritten Reiches geboren, beginnen die Erinnerungen der Autorin, als der Zweite Weltkrieg bereits im Gang ist. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen im Krieg, auf der Flucht aus Schlesien und in der Nachkriegszeit sind in einen durch Fachliteratur und Quellen gestützten historischen Kontext gestellt. Die Verwobenheit ihrer Lebensgeschichte mit der des Vaters als einem exponierten Arbeitsdienstführer wird deutlich. Der RAD warf einen Schatten auf ihre Kindheit und Jugend, vor allem durch häufigen Wohnortwechsel und Trennung der Familie. Ihr Bericht reicht mit dem Entnazifizierungsverfahren, der beruflichen und persönlichen Neuorientierung des Vaters und dem eigenen schulischen Werdegang bis in die Frühphase der Bundesrepublik.
Autorenportrait
Ingrid Volkmann, geb. 1936 in Pfaffendorf Kreis Landeshut/Schlesien. Kindheit an wechselnden Standorten des Vaters in Schlesien, Hessen, Bayern und im Generalgouvernement. Ab 1939 ständiger Wohnsitz Fürth/Bay. Mit Beginn der Luftangriffe durch die Alliierten Zuflucht der Familie bei den Großeltern in Jauer/Schlesien. 1945 Flucht vor der Roten Armee, Evakuierung in den Sudentengau, bei Kriegsende Rückkehr nach Schlesien, "wilde" Ausweisung aus Moys (Görlitz-Ost), Rückkehr nach Fürth/Bay. Abitur 1955. Studium an der Pädagogischen Akademie Worms, Auslandsschuldienst 1961-1964 an der Deutschen Schule Bilbao/Spanien. 1963 Heirat. Lehrerin in der Nähe wechselnder Dienstorte des Ehemannes in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Berlin. Die Autorin lebt bei Freiburg.