Beschreibung
Seit Beginn des russisch-ukrainischen Krieges im Frühjahr 2014 und seiner Eskalation im Februar 2022 fanden im städtischen Raum Lwiws ritualisierte Gedenkveranstaltungen, spontane Kundgebungen und politische Aktionen statt, die an den Zweiten Weltkrieg erinnerten. Als verdichtete Form der Kommunikation vermitteln diese Ereignisse eine Vorstellung davon, wie die Wahrnehmung des vergangenen Krieges durch den gegenwärtigen beeinflusst wird. Ekaterina Shapiro-Obermair ermöglicht durch das Eintauchen in die spezifischen Situationen, Stimmungen und Kontexte einen Einblick in die komplexe ukrainische Geschichte und vermittelt, wie die Menschen vor Ort diese verhandeln.