Beschreibung
Markant steht er im Dorf: der alte Gasthof. Als einstiger Mittelpunkt des sozialen Lebens diente er als zentraler Treffpunkt, wo auch Einheimische und Reisende miteinander in Kontakt kommen konnten. Auch heute noch künden die stattlichen Gebäude, oft mit prächtigen Wirtshausschildern versehen, selbstbewusst von der Bedeutung eines Gasthofs für den jeweiligen Ort. Doch wie war ein Gasthof historisch eigentlich organisiert? Konnte man davon leben, nur Gastwirt zu sein? Gab es in jedem Gasthaus Fremdenzimmer? Und warum lohnt sich immer ein Blick auf die historischen Nebengebäude des Gasthauses? Während diese und weitere grundsätzliche Fragen im ersten Teil dieses Buches thematisiert werden, besteht der zweite Teil aus einem Katalog, in dem die Autorin ausgewählte denkmalgeschützte Gasthöfe porträtiert und so die Vielfalt dieses kulturellen Erbes aufzeigt
Autorenportrait
Imke Ritzmann, Dr. phil., gebürtig aus Erlangen, ist Kunsthistorikerin und Denkmalpflegerin. Nach ihrem Studium in Erlangen, Fribourg i. Ü. und Freiburg i. Br. schrieb sie ihre Dissertation zum Thema Das Wasserschloss in Sulz-Glatt/Baden-Württemberg Studien zum Schlossbau der Renaissance in Süddeutschland. Anschließend an ihr wissenschaftliches Volontariat bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg in Potsdam und Berlin arbeitete sie in Tübingen und Esslingen beim Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg in der Inventarisation und städtebaulichen Denkmalpflege. Seit 2020 ist sie als Inventarisatorin beim Denkmalschutzamt der Freien Hansestadt Hamburg tätig.