Beschreibung
Das Kriegsende 1918 markierte für das Kloster Muri-Gries den Beginn eines über zehn Jahre andauernden Transformationsprozesses. Staatliche Macht- und Interessenpolitik wirkten sich auf das Kloster aus und schufen Realitäten, die in dieser Studie aus makrogeschichtlicher wie auch alltagshistorischer Perspektive betrachtet werden. Die Autorin benennt und analysiert die Herausforderungen, vor die sich die Mönche gestellt sahen. Und sie ergründet die Lösungsstrategien, dank deren sich die Gemeinschaft in der von einem tiefen Wandel geprägten Nachkriegsordnung sozial, politisch und wirtschaftlich behaupten konnte. Die Geschichte dieses Benediktinerkonvents nach 1918 wird erstmals aus einer nicht-monastischen, weiblichen Aussenperspektive anhand klosterinterner Dokumente geschildert.