Beschreibung
Die Rote-Punkt-Aktion der hannoverschen Studenten gegen die Fahrpreiserhöhung der Straßenbahn im Sommer 1969 ist nicht nur ein herausragendes Ereignis der Geschichte Hannovers in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, sondern auch eine der wenigen Gelegenheiten, bei der es der Studentenbewegung gelang, die Arbeiterschaft zu erreichen und für kurze Zeit die Unterstützung einer breiten Öffentlichkeit zu gewinnen, so dass sogar die Polizei kapitulieren musste. Die Autorin stellt dieses Ereignis in den Zusammenhang der Entwicklung der hannoverschen Studentenbewegung, deren Diskussionen und Aktionen von der Anti-Notstandskampagne über die Anti-Springer-Kampagne bis eben zur Rote-Punkt-Aktion. Der Band bietet die erste wissenschaftliche Darstellung der Studentenbewegung in Hannover und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der deutschen Studentenbewegung außerhalb der Zentren Berlin und Frankfurt.