Beschreibung
Hans Heinz Holz gehörte zu den entschiedensten Verfechtern der Position, dass der Marxismus eine Philosophie ist. Marx und Engels sind ohne Anknüpfung an Hegel nicht zu haben, gerade weil es darauf ankommt, die Welt nicht nur verschieden zu interpretieren. Um politisch eine Stückwerktechnologie zu unterlaufen, st eine Idee von Welt im Ganzen nötig, also ein metaphysisches Modell. Der Marxismus tritt als kämpferische Gegenposition gegen jede alte Metaphysik das Erbe dieser Metaphysik an. Mit Engels sind politische Bewegungen Teil der Philosophiegeschichte. Was das Werk von Holz einzigartig macht, ist ein damit eng verflochtenes Paradox. Nur eine Idee von Welt im Ganzen sichert die unaustauschbare Stellung des Individuellen. Deshalb ist sein Werk ohne Leibniz nicht zu haben. Das Individuelle ist Spiegel des Ganzen der Welt, unaustauschbar durch den Ort, von dem aus es spiegelt.
Autorenportrait
Volker Schürmann, Professor für Philosophie, insbesondere Sportphilosophie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Studium von Mathematik, Philosophie und Erziehungswissenschaften an der Universität Bielefeld. Promotion und Habilitation in Philosophie an der Universität Bremen. Habilitationsschrift zur Philosophie von Josef König, der für Holz die zentrale Brücke zwischen Leibniz und Hegel geschlagen hat.