Medizin und Religion
Virus 15, Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin
Hilber, Marina / Lobenwein u a, Elisabeth
Erschienen am
01.12.2016
Beschreibung
Der von Maria Heidegger, Marina Hilber, Elisabeth Lobenwein, Oliver Seifert und Alexander Zanesco für den Verein für Sozialgeschichte der Medizin in Österreich herausgegebene 15. Band der Zeitschrift "Virus. Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin" thematisiert in seinem Schwerpunktteil anhand von acht Beiträgen die komplexe Beziehungsgeschichte zwischen den zwei Handlungs- und Deutungsfeldern Religion und Medizin bzw. Seelsorge und Heilkunde. Das HerausgeberInnenteam an den Universitäten Innsbruck und Salzburg, am Stadtarchiv Hall in Tirol und am Historischen Archiv des Landeskrankenhauses Hall in Tirol sowie die in diesem Band vertretenen AutorInnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz gehören verschiedenen geschichts- und kulturwissenschaftlichen Wissenschaftsdisziplinen an. Die Beiträge setzen neue Forschungsakzente innerhalb eines breiten disziplinären und zeitlichen Spektrums vom frühen Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert mit einem Schwerpunkt in der sogenannten Sattelzeit um 1800, gehen von unterschiedlichen Quellen aus und bieten Anschlusspunkte für aktuelle Diskussionen der kultur- und sozialhistorisch orientierten Medizin- und Wissenschaftsgeschichte, die beide Felder, Religion und Medizin, als auszudeutende Kultursysteme und soziale Phänomene begreift.
Autorenportrait
Maria Heidegger studierte Geschichte und Politikwissenschaft in Innsbruck. Seit 2005 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Innsbruck im Fach Wirtschafts- und Sozialgeschichte tätig. Von 2013 bis 2015 war sie Leiterin der interfakultären Forschungsplattform Geschlechterforschung "Identitäten - Diskurse - Transformationen". Als Inhaberin der Erika-Cremer-Habilitationsstelle arbeitet sie seit 2013 an ihrem Projekt "Sorgen um die Seele. Psychiatrie und Religion in Tirol, 1830-1850". Ihre Forschungsschwerpunkte sind Medizin- und Psychiatriegeschichte, Geschichte der Geschlechterbeziehungen, Frömmigkeit, Körpergeschichte, Emotion und Schmerz im Katholizismus.