Beschreibung
Der Übergang von der klassischen zur modernen Physik ist immer als eine Revolution angesehen worden. Die Relativitätstheorie hat dazu geführt, dass sich unsere Vorstellungen von Raum und Zeit grundlegend verändert haben, und die Quantenmechanik hat die Möglichkeit einer widerspruchsfreien Beschreibung der Wirklichkeit in Frage gestellt. Dieses Buch ist ein Versuch zu zeigen: Diese Konsequenzen sind keineswegs zwingend. Die eigentliche Revolution liegt vielmehr in der Einsicht, dass die moderne Physik sich nicht mit der erkenntnistheoretischen Naivität der klassischen Physik verträgt. Die physische Welt lässt sich nicht so erkennen, wie sie an sich beschaffen ist, unabhängig von unseren menschlichen Wahrnehmungen, sondern nur so, wie sie sich in unseren Erfahrungen zeigt
Autorenportrait
Franz von Kutschera, geb. 1932, Studium der Physik und Philosophie in München. 1968 bis 1998 Professor für Philosophie an der Universität Regensburg. 1999 Ehrendoktor der Universität Leipzig. Von Kutschera veröffentlichte zahlreiche Bücher und Aufsätze zu allen Bereichen der Philosophie, die z.T. in mehreren Auflagen und Sprachen erschienen sind.