Beschreibung
Kasimir Edschmid (1890 - 1966) zählte zu den wichtigsten Vorkämpfern des literarischen Expressionismus und wirkte auch federführend bei der Gründung der Künstlerbewegung der "Darmstädter Sezession" (1919) mit. Im dritten Reich mit Rede-, Rundfunk- und z. T. auch Schreibverbot belegt, wählte er den Weg der sog. "Inneren Emigration". Im Deutschland der Nachkriegszeit bekleidete der "Schriftstellerfunktionär" zahlreiche Ämter, u. a. als Generalsekretär und Ehrendpräsident des P.E.N.-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Der hier vorliegende Band beinhaltet zwei Reden aus den Jahren 1917 und 1918, in welchen er auf eine expressiv pointierte Weise die jugendlichen literarischen Bewegungen Deutschlands vom Sturm und Drang über die Romantik bis zum aufkommenden Expressionismus beschreibt und ihre Gemeinsamkeit hervorhebt: "Revolution des Geistes schafft neue Form, der Bruch mit der Vergangenheit wird radikal." Nachdruck der vierten Auflage aus dem Jahr 1919.