Beschreibung
In Zeiten, in denen sowohl die Medien als auch ausgewiesene Fachleute immer häufiger über katastrophale Zustände in deutschen Pflegeheimen berichten und eine zunehmende "Taylorisierung" der deutschen Heimpflege zu beobachten ist, bedarf es menschenwürdiger Alternativlösungen. Da eine Vielzahl der pflegebedürftigen Menschen den Wunsch hat, so lange wie nur möglich in der häuslichen Umgebung zu verbleiben und dort individuell betreut zu werden, scheint die häusliche Pflege-, Haushalts- und Betreuungsarbeit durch transnationale Arbeitsmigranten / -innen aus Mittel- und Osteuropa die bestmögliche Alternative zu sein. Aber auch diese sogenannte '24StundenBetreuung' ist wiederum mit ganz eigenen Problemen behaftet. Gegenwärtig stoßen Familien, die sich für mittel- und osteuropäische Pflegehilfen interessieren, immer wieder auf zwielichtige Vermittlungsagenturen, die es mit der Rechtsaufklärung nicht so genau nehmen. Die Angebote vieler Agenturen bewegen sich am Rande der Illegalität. Im vorliegenden Buch werden sowohl rechtliche Rahmenbedingungen als auch gesellschaftspolitische Implikationen der Thematik untersucht und in der Konsequenz Handlungsempfehlungen gegeben. Im Rahmen dessen werden auch die möglichen Personalbeschaffungswege sowie Beschäftigungsformen interdisziplinär analysiert. Zudem werden die Forschungsergebnisse aus einer umfangreichen Marktstudie im Bereich der '24-Stunden-Betreuung' präsentiert.
Autorenportrait
René Schmoll ist Masterstudent im Studiengang "International Human Resource Management" an der Hochschule Ludwigshafen am Rhein, wo er auch seinen Bachelorabschluss in "Controlling, Management & Information" erlangte. Akademische Auslandserfahrungen sammelte er als ERASMUS-Student an der Wirtschaftsuniversität Bratislava und der Universität Maribor. In verschiedenen mittelständischen Unternehmen im In- und Ausland arbeitete René Schmoll eng mit der Geschäftsführung zusammen und fungierte darüber hinaus als Student Consultant für einen DAX-30-Konzern. Derzeit assistiert er am Institut für Beschäftigung und Employability unter Leitung von Prof. Dr. Jutta Rump.