Beschreibung
Walter Bauer (1904-1976) war zweiundzwanzig, als er seine ersten Gedichte schrieb. Die Industrialisierung seiner Heimat und das wachsende Leunawerk boten ihm dafür reichlich Stoff. Selbst in Armut groß geworden, war dem jungen Schriftsteller das Leid der Werksarbeiter nicht fremd. Mit seiner 'Stimme aus dem Leunawerk' setzte er dem Leben dieser Menschen ein eindrucksvolles literarisches Denkmal. In der vom Leunaer Schriftsteller und Heimatforscher Jürgen Jankofsky herausgegebenen Ausgabe kommen auch die Walter-Bauer-Preisträger Angelika Arend, Wilhelm Bartsch, Henry Beissel, Peter Gosse und André Schinkel zu Wort. Harald Scheicher beleuchtet zudem die lebenslange Freundschaft der beiden Künstler Walter Bauer und Werner Berg (1904-1981). Reproduktionen von Werken Werner Bergs ergänzen den Band.
Autorenportrait
WALTER BAUER (1904-1976), geb. in Merseburg, Lehrerausbildung, arbeitete u. a. als Redakteur und Lehrer. 1940 Einberufung zum Kriegsdienst, 1946 Rückkehr aus der Gefangenschaft und 1952 Auswanderung nach Kanada, Universitätsprofessor in Toronto, wo er 1976 starb. Schrieb u. a. Romane, Lyrik und Biografien. Jürgen Jankofsky, geb. 1953, studierte nach einer Ausbildung zum Berufsmusiker am Literaturinstitut Leipzig. Mitglied des PEN. Walter-Bauer-Preis 1996. Ehrenmitglied des armenischen Schriftstellerverbandes. Er schrieb mehr als 50 Bücher und wirkte bei über 100 Veröffentlichungen als Herausgeber.