Beschreibung
Ganz Europa erlag der Idee von glücklichen Eingeborenen im polynesischen Paradies, seit man von ihnen wusste. Die uns bekannte Geschichte beginnt mit ersten Entdeckungen im 16. Jahrhundert und hat ihren Höhepunkt im 19. Jahrhundert, als Abenteurer die Südsee besuchten, um etwas zu finden, was Europa ihnen verweigerte. Inspiriert von einem schaurig-schön illustrierten Gedichtband von Adelbert von Chamisso begibt sich Charlotte Ueckert in die ferne pazifische Welt, deren Südseeinseln unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Autorin bereist die Ziele von Künstlern und Entdeckern aus aller Welt wie Cook und Gauguin auf Tahiti, und Stevenson auf Samoa, Melville und Jack London auf Nuku Hiva, die zu den Marquesas gehören, Emil Nolde und Max Pechstein auf Neuguinea.
Autorenportrait
CHARLOTTE UECKERT studierte Literaturwissenschaft, Psychologie und Kunstgeschichte und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg in den Bereichen Exil- und Nachkriegsliteratur. Es folgten Lehraufträge an Fachhochschulen und Akademien, zudem Arbeiten für Zeitungen und den Rundfunk, auch Veröffentlichungen mehrerer Lyrikbände, Reiseessays, Anthologien und Künstlerbiografien z. B. von Paula Modersohn-Becker und Niki de Saint Phalle. Sie veranstaltet zudem Lesungen und Workshops und nimmt an Lyrikfestivals teil; ihre Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Charlotte Ueckert ist Mitglied des PEN, lebt als freie Autorin in Hamburg und hat jahrelang im Vorstand des Literaturzentrums Hamburg gearbeitet. Sie war 2006 bis 2018 Vizepräsidentin der Europäischen Autorenvereinigung Die Kogge mit Hauptsitz in Minden, Westfalen.