Beschreibung
In Königsbrück bei Dresden befand sich das Institut für Luftfahrtmedizin der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung der DDR. Dort wurde, streng geheim natürlich, geforscht und getestet. Nicht nur für die erdnahe Luftfahrt, sondern auch für den Weltraum. Dafür gab es an der Akademie der Wissenschaften der DDR sogar einen Beirat. Diesem gehörte Winfried Papenfuß in den 80er Jahren an, denn er leitete eben jenes Institut, das versteckt im Grünen lag. Die Einrichtung gehörte zu den modernsten ihrer Art in Europa, und als sie die Bundeswehr 1990 übernahm, nannte der Generalarzt der Luftwaffe auch den begehrlichen Grund: "Gleichwertiges ist bei uns nicht vorhanden." Winfried Papenfuß blickt auf die Arbeit des Instituts in den 80er Jahren zurück. Er würdigt vornehmlich die wissenschaftlichen Leistungen der Institution, lässt aber auch Persönliches und Anekdotisches in seinen Rückblick einfließen.
Autorenportrait
Winfried Papenfuß, Jahrgang 1933, Abitur 1952 in Malchin, danach zwei Jahre bei der KVP, anschließend NVA, Offizier im Truppendienst, von 1959 bis 1965 Studium an der Militärmedizinischen Sektion der Greifswalder Universität, 1965 Promotion zum Dr. med., Facharzt für Arbeitsmedizin und Sozialhygiene, 1968/69 Weiterbildung und 1979 Habilitation an der Militärmedizinischen Akademie in Leningrad. Von 1969 bis 1981 Tätigkeit in der Medizinischen Verwaltung des DDR-Verteidigungsministeriums, danach bis 1990 Leiter des Instituts für Luftfahrtmedizin. Von 1982 bis 1990 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates für die Erforschung und Nutzung des kosmischen Raumes an der AdW. Von 1995 bis 2000 Aufbau und Leitung einer Rehabilitationsklinik für Psychosomatische Medizin. Bis heute beratende Tätigkeit zu speziellen Therapieverfahren im In- und Ausland, aktiv bei der Primärprävention von Krebserkrankungen sowie Autor medizinischer Fachbücher.