Beschreibung
Wissenschaftliche Schriftenreihe New Public Management - Band 1 herausgegeben von Prof. Dr. Bärbel Held. Transparenz über und Substanzerhalt der Vermögensgegenstände in den Gebietskörperschaften stehen im Mittelpunkt der Reform des kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens. Dazu bedarf es der Bilanz, in der sämtliche Vermögens- und Kapitalwerte abgebildet sein müssen. Dies betrifft auch die Kunst- und Kulturgegenstände. Es existiert dafür weder in Deutschland noch international ein allgemein akzeptierter Bewertungsansatz. Im folgenden Beitrag wird als Diskussionsgrundlage dazu ein Modell, anlehnend an die Methodik zur Bilanzierung immateriellen Vermögens, für die Bewertung von gemeinnützigen Heritage Assets im Kontext zu den International Public Sector Accounting Standards (IPSAS) entwickelt. Heritage Assets werden dabei als Sachanlagen behandelt, aber auf Grund ihres immateriellen Wertes in eine Reihung entsprechend ihres gesellschaftlichen Nutzens gebracht. Um diesen zu bewerten, wurde eine Nutzwertanalyse für Kunst- und Kulturgegenstände in kommunalen Museen durchgeführt.
Autorenportrait
Bärbel Held studierte Politische Ökonomie und schloss 1987 ihr Studium als Diplom-Ökonomin ab. 2003 promovierte sie an der TU Hamburg-Harburg zum Thema Erfolgssteuerung in der öffentlichen Verwaltung zum Dr. rer. pol. Über 15 Jahre arbeitete Held in verschiedenen Behörden, z. B. in der Bundeswehrverwaltung, als Referentin in der Gesundheitsbehörde Hamburgs und als Vorstandsmitglied der TUHH, bis sie in die Wirtschaft als Business Consultant und Vertriebsleiterin zur Oracle Deutschland GmbH wechselte. Seit 2004 war sie Professorin für Rechnungswesen und Controlling und für öffentliche Betriebswirtschaft an Fachhochschulen in Thüringen und Bayern und seit 2011 ist sie Professorin der Steinbeis-Hochschule Berlin für Public Management. Hier leitet sie das Institute of Economics und ist wissenschaftliche Leiterin der Akademie für öffentliche Verwaltung und Recht. Außerdem ist sie Gastprofessorin der Nanchang University der VR China. (Stand: 09/2011)