Beschreibung
Der Befund ist eindeutig: In Europa laufen der Katholischen Kirche die Gläubigen in Scharen davon. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass sich die offizielle Kirche an ein Gottes- und Glaubensbild klammert, das mit dem Wissen der modernen westlichen Welt nicht mehr vereinbar ist: Von der leiblichen Himmelfahrt Marias über das Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes bis zur Transsubstantiation, also der realen Wandlung von Wein und Brot in Blut und Leib Christi bei jeder Abendmahlsmesse. Scharfzüngig analysiert Udo Proske in seinem Buch die Zusammenhänge von Gottesbild und Politik der Kirche, macht vor allem die erfolgreiche Missionierung außerhalbs Europas als Grund aus, weswegen die konservative Kirchenführung unbeirrt an ihrem Kurs festhält. Aber Udo Proske bleibt bei der reinen Kritik nicht stehen: Vielmehr entwickelt er auf der Basis der Vorstellungen des prominenten Papstkritikers und Theologen Hans Küng Perspektiven aus dieser Sackgasse und für ein neues, mit der Wissenschaft zu vereinbarendes Glaubensfundament.
Autorenportrait
Udo Proske, geboren 1938 in Breslau, war ein Berufsleben lang im Flugzeugbau tätig. Als Dipl.-Ingenieur steht er der Physik nahe, und diese Wissensrichtung erweiterte er wegen persönlicher Interessen auf die Astrophysik und die Quantenmechanik.