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Ein Wort über die Pflegung und Erhaltung der Forsten und der Bauern im Sinne ein

Bod
Erschienen am 01.02.2023
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783938789056
Sprache: Deutsch
Umfang: 170
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

'Der Mensch soll die Erde, seine Natur, so verwalten und regieren, daß das Schöne und Gute in ihr bleiben und wachsen könne.' 'Gewöhnlich ist der Mensch, der Zerstörer oder der Versäumer, schuld, wenn ein früher durch seine Fruchtbarkeit gepriesenes Land später als ein unfruchtbares und schlechtes Land gescholten wird. Der Mensch kann durch seine Unwissenheit oder Ruchlosigkeit den Stürmen oder Sonnenstrahlen zu viele Gewalt geben, er kann die Regen vom Himmel sogar und alle fruchbtbare Dünste ableiten von seinem Land, ohne daß er seiner Thorheit inne wird. Und ist solches einmal geschehen, dann mag er Himmel und Erde vergebens anrufen, kein Gott giebt ihm den verlornen Segen wieder.' 'Ich glaube vielmehr, daß, wenn die Natur nicht von Anfang an unfruchtbar und des Tragens und Hervorbringens unfähig war, ihre einmal eintretende überwiegende oder gänzliche Unfruchtbarkeit immer von der Ungeschicklichkeit oder Sorglosigkeit des Menschen verschuldet ist.' 'Bäume ziehen Nässe und Regen an.' 'Wer den Ländern die Wälder auszieht und besonders wer die Berge und Höhen entwaldet, der beraubt den Menschen an seinem köstlichsten Teile.' 'Die Natur behauptet ewig ihr Recht: was der Mensch zu künstlich machen will, gedeiht nicht.' 'Und wäre denn die Mehrmacherei oder Plusmacherei der Menschen in jenem eben getadelten Sinn wirklich das Höchste und Erste, wonach ein Staat streben und jagen müßte, so wird sie wahrlich durch die Abwaldung der Höhen und Berge und die Verwüstung und Verhäßlichung der Natur nicht erreicht; denn wann die Verwüstung vollendet sein wird, werden die Menschen verschwinden, die so lange mitgelebt und mitzerstört haben, als es etwas zu leben und zu zerstören gab.' 'Weil der Mensch in gewissen Epochen des gesellschaftlichen Zustandes und der menschlichen Bildung und Entwicklung anfängt, die Natur zu zerstören und zu verderben ohne Sinn und Kunst, so muß er das mit Sinn und Kunst wieder gut machen.' E. M. Arndt, 1815