Beschreibung
Vergangenheit wohnt und wandert mit. Sie ist erlebbar im Gedenken, aufbewahrt in Bauten, Bibliotheken und Archiven. In dem poetisch-dokumentarischen Essay von Judith N. Klein ist es das deutschsprachige Pariser Exil der dreißiger Jahre, das dem aktuellen Exil der Obdachlosen, Umherirrenden und Geflüchteten eingeschrieben ist. Dabei werden die Unterschiede nicht verwischt, wenn sie auch beim Wandern durch Paris zuweilen aufgehoben scheinen. Für Augenblicke kann sich das Exil in einen Traum verwandeln.
Autorenportrait
Judith N. Klein studierte und forschte in Marburg, Heidelberg, Poitiers, Jerusalem, Guimarães und immer wieder in Paris. Sie übersetzt und schreibt: Essays, Erzählungen, Rundfunktexte. Erschienen sind von ihr u.a. die Bücher: "Literatur und Genozid" (1992); "Der feine Sand des Gedächtnisses. Jüdisch-maghrebinische Literatur der Gegenwart" (1998); "Rückkehr nach Lindeira. Von vergangener Zukunft und gegenwärtiger Vergangenheit in Portugal" (2007).