Beschreibung
Der Autor ist Verfasser des Judenstaates und der (Mit)begründer der zionistischen Bewegung. Er starb 1904 im Alter von nur 44 Jahren. Neben dem Politiker ist der Schriftsteller Theodor Herzl in Vergessenheit geraten. Zu seiner Hinterlassenschaft gehören fast 300 Feuilletons und Erzählungen. Siebzehn von ihnen sind in dieser Auswahl zusammengefaßt. Nur in einem Fall geht es dabei - indirekt - um Antisemitismus. Nach Erscheinen des Judenstaates 1896 wurde Herzl verspottet, er habe das "lenkbare Luftschiff" erfunden. Dies hat ihn zu der gleichnamigen Geschichte animiert. In ihr erfindet ein Joseph Müller tatsächlich das lenkbare Luftschiff, wird dafür aber erst einmal ins Irrenhaus gesteckt. In den sechzehn weiteren Erzählungen dieses Buches taucht immer wieder eine Frage auf: Was bewegt Menschen, in Kunst, Wissenschaft oder Politik etwas zu leisten? Die Antworten sind einfach, aber nicht immer schön: Verzweiflung, traumatisierende Kindheitserlebnisse, glühender Neid, keifende Ehepartner(innen), Hunger, beziehungsweise das Streben, diesen zu überwinden.