Beschreibung
Das Gespräch zwischen den Religionen ist heute notwendiger denn je. Dieses Buch zeigt, dass über gegenseitige Toleranz hinaus ein Dialog umso mehr gelingen kann, als nicht über festgelegte Formen gesprochen wird, sondern über nachvollziehbare Erkenntnisprozesse und zentrale spirituelle Erfahrungen des Göttlichen, die in den Religionen unterschiedliche Ausdrucksweisen finden. Die vorliegende Arbeit bringt in diesem Sinne vor allem Judentum, Christentum und Islam sowie den Buddhismus miteinander in Beziehung. Der Autor scheint für solche Dialoge prädestiniert: biographisch und spirituell im Judentum und in der Anthroposophie Rudolf Steiners beheimatet, ist János Darvas vor allen Dingen ein universalistisch orientierter, lebenslang lernender Wanderer durch vielfältige spirituelle Landschaften, der persönliche Kontakte zu den großen Weltreligionen pflegt. In seinem Buch zeigt er, wie Anthroposophie - eine zeitgenössische "Weisheit des werdenden Menschen" - aus überkonfessionellem Selbstverständnis heraus Brücken zwischen den Traditionen schlagen kann, sich aber dabei auch selbst weiterentwickeln muss.
Autorenportrait
János Darvas, 1948 in Budapest als Kind einer jüdischen Familie geboren, studierte Philosophie in Wien und Paris. Seit 1973 Tätigkeit als Waldorflehrer. Langjähriger fachlicher Leiter des Instituts für Waldorfpädagogik in Solymár / Ungarn. Darvas ist Korrespondent der Wochenschrift "Das Goetheanum". Kommentare und Essays zu zeitgeschichtlichen, spirituellen und religiösen Fragen in verschiedenen deutsch- und französischsprachigen Publikationen.