Beschreibung
Ein Mann sitzt auf einem Vogelfelsen mitten im Nordatlantik und kämpft um sein Überleben. Er wurde ausgestoßen aus einem untermeerischen Reich, weil er nicht mehr 'funktionierte'. Er hat nur Proviant für einen Monat. Er ist gezwungen, sich von den 'Früchten des Meeres und der Luft' zu ernähren. Er weiß, dass seine Verbannung endgültig ist, trotzdem hofft er auf ein Ende seiner Isolation irgendwann. Diese Hoffnung erweist sich als die größte Folter. Hungerphantasien und Wachhalluzinationen gaukeln einen dämonischen Retter vor. Die existentielle Zuspitzung wird sichtbar, das Stadium vor dem Verstummen, dem physischen Ende.
Autorenportrait
Bernhard Hüttenegger, geb. 1948 in Rottenmann, Studium der Germanistik und Geschichte an der Universität Graz, literarische Veröffentlichungen und Beiträge für in- und ausländische Zeitungen und Zeitschriften seit 1969. 1978 Übersiedlung nach Launsdorf (Kärnten). 1988 Übersiedlung nach Wien. Romane, Erzählungen, Reisegeschichten, Essays und Gedichte erschienen in diversen Verlagen in D und Ö. Er lebt heute in Wien und Kärnten.