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Der Chinesische Zauberhut - Cover

Der Chinesische Zauberhut

Philosophische Fabeln aus dem alten China, Dt/chin

Li, Shuhong /
Erschienen am 01.04.2019
CHF 26,80
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783903071681
Sprache: Deutsch
Umfang: 154
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Der Chinesische Zauberhut. Philosophische Fabeln aus dem alten China. Fabeln entstehen gewöhnlich in der kulturellen Blütezeit eines Volkes, wenn der Zenith überschritten ist und der Verfall beginnt. Nach dem deutschen Kulturphilosophen Oswald Spengler erreichte die chinesische Kultur ihren Zenith vor 2500 Jahren am Ende der Zhou-Dynastie, während der sogenannten Frühling- und Herbstperiode der streitenden Reiche. Im damaligen China ritterten die Fürsten um die Macht. Die lokalen Herrscher scharten Literaten um sich und hörten ihre politischen Ideen an. Sie ließen sie Strategien und Pläne für ihr Herrschaftsstreben entwickeln. Eine Zeit lang war Gedankenfreiheit en Vogue. Im Volk traten unabhängige Denker auf und formten die in der chinesischen Geschichte berühmte Periode der hundert streitenden Schulen. Es war die goldene Zeit des chinesischen Denkens und der geistigen Kultur. Bekannte und unbekannte Literaten und Intellektuelle bedienten sich einer ausgefeilten Sprache und bildhafter Vergleiche, um ihre Ansichten über die aktuelle Politik zum Ausdruck zu bringen, um Warnungen und Ratschläge in Form von Fabeln auszusprechen. Die Fabeln wurden zu einer populären literarischen Form. Jene Zeit brachte die hervorragendsten und weisesten chinesischen Fabeln hervor, viele sind Perlen der Weisheit, die bis heute populär geblieben sind, da ihre Bedeutung immer noch aktuell ist. Jede Fabel gleicht einem Zauberhut. Der Hut ist zwar nicht groß, aber der Leser kann aus ihm sehr viele Dinge entnehmen, sogar solche, die wesentlich größer als der Hut selbst sind. Kinder ebenso wie Erwachsene können aus diesen Fabeln für sich selbst nützliche Lehren ziehen. Die chinesische Frühling- und Herbstperiode der streitenden Reiche ist schon lange her aber durch ihre Fabeln können wir uns den Weisen jener Zeit nähern. Für den Gebildeten solcher Zeiten ist der Weise das große Ideal. (Oswald Spengler)

Autorenportrait

Shuhong Li, Kunstkritikerin. Geboren in Chengdu, Sezuan, China, lebt seit über 30 Jahren in Wien. Absolventin der Fremdsprachenuniversität in Chongqing im Fach Englisch, Post Graduate Studentin für Kunstgeschichte am Kunstinstitut Nanjing, China, Master of Arts für englische und vergleichende Literatur an der Butler Universität, Indianapolis, USA, Gastprofessorin für Kunstgeschichte an der Universität Yantai, Shandong, China. Übersetzerin und Autorin von 15 Büchern, darunter die Kinderkrimiserie "Drei Fragezeichen" (Peking, Verlag für Kinder- und Jugendliteratur, 1999), "Der Zauberspiegel des M.C. Escher" (Chongqing, 1991), "Kaiserin Elisabeth von Österreich" (Wien, 2003), "Princess Sissi Forever" (Wien, 2005), Korrespondentin der Kunstzeitschrift "Chinesische Kunsthalle", Peking, Verfasserin von über 200 Artikeln zu Kunst und Kultur. Autorin der Bücher "Ich male mit dem Herzen. Bebilderte Vorstellung neuzeitlicher europäischer Malerinnen", "Geschichten aus dem Wienerwald", "Rosenkranz", "Kontemplationen aus Wien" (Shanghai, Verlag Fudan Universität, 2012 - 2014). Mira-Lobe-Stipendium für Kinder- und Jugendliteratur 2014 des österreichischen Bundeskanzleramtes.