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Willy Brandts Amerikabild und -politik 1933-1992

Internationale Beziehungen - Theorie und Geschichte 6, Internationale Beziehunge

Hacke, Christian / Hildebrand u a, Klaus
Erschienen am 01.06.2010
CHF 118,80
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899716269
Sprache: Deutsch
Umfang: 564
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Willy Brandt wurde von Zeitgenossen oft als amerikanisierter Politiker wahrgenommen, der mit seinem 'Kennedy-Lächeln' die Herzen seiner Gesprächspartner gewann. Begegnete der junge, sozialistisch geprägte Brandt den USA zunächst mit einer gewissen Skepsis, festigte sich sein Vertrauen in die amerikanische Schutzmacht in der 'Frontstadt' Berlin. Während er zu John F. Kennedy eine kongeniale Verbundenheit empfand, nahm er als Bundeskanzler zu Richard Nixon eine distanziertere Haltung ein. Die sicherheitspolitische Abhängigkeit und Brandts Glaube an gemeinsame Werte bestimmten jedoch auch zu dieser Zeit seine Beziehungen zu den Vereinigten Staaten in Hinblick auf Themen wie den Vietnamkrieg und die Ostpolitik. Dennoch gelang es ihm, Handlungsspielräume gegenüber dem großen Partner auszuweiten und nationale und parteipolitische Interessen zu wahren. Als Altkanzler nahm Brandt eine zunehmend kritischere Haltung, insbesondere gegenüber Ronald Reagan und dem Nato-Doppelbeschluss ein. Diese Studie untersucht systematisch und auf breiter Quellenbasis die Wechselwirkung zwischen Brandts Amerikabild und -politik und zeichnet die Brüche und Kontinuitäten in seinem Verhältnis zu den USA nach.