Beschreibung
Das damals ostpreußische Nidden auf der Kurischen Nehrung (heute das litauische Nida) gehört schon vor dem Ersten Weltkrieg zu den bekanntesten deutschen Künstlerkolonien. Hier treffen die Maler der modernen Richtungen aufeinander, Impressionisten und Expressionisten. Aus der fruchtbaren Auseinandersetzung entsteht seit ca. 1910 eine äußerst lebendige Kunstszene, die nach Königsberg und Berlin ausstrahlt. In den 1920er-Jahren setzt sich die künstlerische Entwicklung in Nidden weiter fort, nun ganz unter dem Vorzeichen des Expressionismus. Dieses Buch präsentiert die wichtigsten Künstler dieser Künstlerkolonie im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts. Ihr Zentrum und Ort der künstlerischen Debatten war das "Hotel Hermann Blode" mit seiner berühmten Kunstsammlung. Leider ging sie bis auf einen kleinen Rest im Inferno des Kriegsendes 1945 unter. Auch der Hotelkomplex blieb nur in Teilen bestehen. Ein Sonderkapitel des Buches dokumentiert erstmals die ganze Anlage und die verbliebenen Spuren der Gemäldesammlung.