Beschreibung
Auf seinen Bildern scheint immer Sommer zu sein - Sommer an der Ostsee: Menschen am Strand, Segelboote auf dem Meer oder im Hafen, der Leuchtturm von Pillau und die Kurische wie die Frische Nehrung sind Motive, die der ostpreußische Maler Werner Riemann (1893-1936) besonders liebte. Erstmals seit 1945 zeigt das Ostpreußische Landesmuseum einen großen Querschnitt aus dem 1944 über die Ostsee aus Pillau geretteten Nachlass mit Gemälden, Zeichnungen, Aquarellen und Druckgraphik. Riemann war Schüler der Königsberger Kunstakademie bei Ludwig Dettmann, Heinrich Wolff und Karl Storch und hatte in Berlin bei Max Liebermann gelernt. Dieser Richtung des deutschen Impressionismus blieb er verbunden. Nach dem Ersten Weltkrieg, den er als Soldat miterlebte, setzte er sein Studium in Königsberg fort und war 1921-24 als freischaffender Maler u. a. auf Rügen tätig. Er absolvierte eine Kunsterzieherausbildung und lebte seit 1927 mit seiner Familie in Pillau.