Sollte gelten, dass Keramik, Glas und Metalle untrennbar mit Erde und Feuer verbunden sind, dann gibt es wohl auch eine Verbindung von Textilien mit Wind und Wasser. So sind alle handwerklichen Praktiken tief mit den Elementen und der Natur verbunden. Sieben renommierte Autor*innen aus den nordischen Ländern widmen sich in dieser Publikation der materiellen Interaktion und Vermittlung, dem Posthumanismus, der Ortsbezogenheit und dem symbiotischen Denken im Bezug zur zeitgenössischen angewandten Kunst. Wie erforschen Künstler*innen das Potenzial von Materialien sowie Naturelementen? Wie gestaltet sich eine Mensch-Material-Interaktion, wie kann man sich einem Material nicht von der Position eines Meisters aus, sondern als ein oder eine Partner*in auf Augenhöhe nähern? "Durch die handwerkliche Praxis haben wir einen direkten Zugriff auf die Interaktion mit unserer Umwelt, da das was wir produzieren, die materielle Welt verändert." CAMILLA GROTH