Beschreibung
Xin Qiji (1140-1207) ist ein chinesischer Dichter der Song-Dynastie. Seine Gedichte sind geprägt von Naturliebe, tiefem Nachdenken über das Leben, von Spontaneität und Humor. Die zweisprachig angelegte Publikation versammelt Übersetzungen von 39 seiner Liedgedichte (Ci). Die Ci entwickelten sich im Milieu der Amüsierviertel und hatten zunächst einen romantischen Hintergrund. Später wurden sie von Dichtern wie Xin thematisch weiter entwickelt und stilistisch verfeinert. Mit Xin Qiji erreichte das Genre der Ci eine neue Blüte. Gedichte haben in der chinesischen Tradition einen hohen Stellenwert. Dem Dichten haftet bis heute in China eine magische Dimension an. Dichten diente einer Orientierung des Menschen in der Welt und Poeten verstanden sich als Medien, durch die der Kosmos spricht.
Autorenportrait
Monika Gaenssbauer, b. 1968, is Visiting Professor of Chinese Studies at the Department of Middle Eastern and Far Eastern Languages and Cultures, University of Erlangen. She earned her Ph.D. in 1996 in Bochum and completed her post-doctoral degree in 2008 at the University of Erlangen. In 2005/2006 she spent one term as Visiting Professor at the University of Freiburg i.Br. For several years she served as Director of the China Study Project in Hamburg and taught at Hamburg University. Her main research interests are Chinese literature, political developments in China and also religions in China. Monika Gaenssbauer has published numerous articles and several books including "Trauma der Vergangenheit. Der Autor Feng Jicai und die Kulturrevolution" (monograph, 1996) and "Parteistaat und Protestantische Kirche. Religionspolitik im nachmaoistischen China" (monograph, 2004).