Beschreibung
In aphoristisch zugespitzten Texten nimmt der Autor kontroverse Ereignisse im Wechselspiel zwischen Kirche und Gesellschaft des letzten Vierteljahrhunderts in den Blick. Für ihn haben Hoffnungsträger verschiedener Couleur den Ordo amoris, die Ordnung der Liebe, verletzt. Das kann in zweifacher Weise geschehen, entweder offenherzig oder engherzig. Hillary Clinton, Angela Merkel aber auch Papst Franziskus sind Kandidaten für eine offenherzige Verletzung. Donald Trump dagegen für eine engherzige. Beide Weisen von Verstößen gegen den Ordo amoris haben sich mittlerweile in Wähler- und Sympathieverwerfungen bemerkbar gemacht. Pointiert und mit spitzer Feder wird zwischen musealem Bewahren und tradiert Bewährtem unterschieden und ein Verlust der Mitte konstatiert.
Autorenportrait
Helmut Müller, Jg. 1952, Studium in Bonn, München und Freiburg (Theologie, Philosophie, Psychologie, Religionspädagogik); Promotion zum Dr. phil. in München 1988; 1988-1990 kirchlicher Referendar der Erzdiözese Freiburg; 1990-1992 Akademischer Rat an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Phil. Fakultät; ab 1992 Institut für Katholische Theologie, Universität Koblenz-Landau, Lehrgebiet Moraltheologie, Sozialethik, Religionsphilosophie, ab 2010 Akademischer Direktor.