Beschreibung
Der Autor liefert die erste durchgehend textnah kommentierende Interpretation zu diesem Meisterwerk Friedrich Hölderlins. Der vollständige Text erscheint in historisch-kritischer Version fortlaufend zum Kommentar. Einige philosophische Interpretationshypothesen zur literarischen Einordnung des Werkes werden auf Grundlage von Heinrichs unikaler Gattungstheorie vorangeschickt. Die Interpretation erkennt dem gleichermaßen philosophischen wie lyrischen wie dramatischen Briefepos einen einzigartigen literarischen Rang als aktuelle Botschaft zu: Die heute anstehende politische Erneuerung muss fundiert sein in einer "Revolution der Gesinnungen und Vorstellungsarten" (Hölderlin). Heinrichs interpretiert mit dem Titel "Revolution aus Geist und Liebe" zugleich den Titel seines früher erschienenen sozialphilosophischen Werkes "Revolution der Demokratie" im Sinne Hölderlins. Durchgreifende Erneuerung ist notwendig, aber nur von den geistigen Grundlagen her möglich. Diese Hyperion-Analyse erschien zum 200-Jahr-"Jubiläum" der Einlieferung des Dichters in den Tübinger Turm am 3. Mai 1807, worin er ganze 36 Jahre, die zweite Hälfte seines Lebens, zugebracht hat. Ein solches Gedenken sind die Deutschen ihrem "vaterländischen" Dichter schuldig. Ist dieser doch nicht zuletzt an ihren Zuständen zu Grunde gegangen. Tragisch, aber frühvollendet.