Beschreibung
Der Bericht der Heimatvertriebenen Helene Langemark ist die Fortsetzung ihrer Erinnerungen, die sie bereits in dem Band "Ich kann das Licht noch sehen" festgehalten hat. Das Schicksal führt die Vertriebenen aus der Neumark nach Schleswig-Holstein, wo sie nach den Strapazen der Flucht vor der schwierigen Aufgabe stehen, sich eine neue Existenz im Westen aufzubauen. Helene Langemark beschreibt sachlich, eindrucksvoll und bewegend die äußeren und inneren Nöte dieser Zeit: die erste Arbeit und Unterkunft auf einem Bauernhof; die Suche nach überlebenden Verwandten und Bekannten; lange Reisen, um liebe Menschen von früher wiederzusehen, aber auch niederschmetternde Nachrichten vom Tode Angehöriger. Daneben wird deutlich, wie bang sie das Schicksal ihrer Heimat in den Verhandlungen der Siegermächte verfolgt und wie es den Vertriebenen dank hilfsbereiter Menschen am Ende doch gelingt, aus der östlichen Heimat entwurzelt ein neues Zuhause in Schleswig-Holstein zu finden. Ein bedrückendes, zugleich aber auch ermutigendes Zeitzeugnis, stellvertretend für Tausende von Vertriebenenschicksalen.